Loslassen heißt der Trick!

Sinah schreibt EigenSINNigesZusammen ist man weniger allein…

Zusammen ist man weniger allein heißt ein wundervolles Buch. Zusammen ist man weniger allein habe ich mich auch nach meinem letzten Artikel Jede Krise ist auch ein Geschenk gefühlt. Deshalb als allererstes all meinen Nähkästchen-LeserInnen ein ganz herzliches Dankeschön für so viel unglaublich unterstützendes Feedback!

Es hat so richtig gutgetan 😀 – danke dafür!

Jonathan Ist fast gesund. Nur der weiße Fleck auf der Nase erinnert an seine schlimme Zeit.

Jonathan Ist fast gesund. Nur der kleine weiße Fleck auf der Nase erinnert an seine schlimme Zeit.

Jonathan, mein 27jähriger Waben-Schilderwels, hat sich in den letzten Wochen prima erholt. Inzwischen hat er auch wieder reichlich Gesellschaft:

Neons und Sumatrabarben schwärmen durchs Wasser. Zwei Mini-Prachtschmerlen gedeihen prächtig. Der hinterbliebene Skalar gewöhnt sich an seinen neuen Partner. Zehn Längsstreifen-Ohrgitterharnischwelse bekämpfen erste Algen. Die beiden Purpurkopfbarben haben sechs Gespielinnen bekommen. Und sogar mein uralter Rückenschwimmender Kongowels lässt sich ab und zu sehen.

Inzwischen ist es Herbst geworden. Noch letzte Woche stand ich fassungslos und begeistert in unserer Straße. Ein kräftiger Wind blies die bunt gefärbten Blätter von den Bäumen. Ich war total fasziniert von diesem Naturschauspiel. Was für eine Kraft!

Und wissen Sie was? Die Natur weiß einfach, wie’s geht:

Loslassen heißt der Trick!

Die Blätter klammern nicht an ihren Ästen.

Sie lassen los.

Sie fallen.

Das tun sie ganz selbstverständlich.

Und warum?

Die Blätter wissen, dass im Frühjahr neu ausgetrieben wird.

Sie vertrauen und lassen los.

Was aber machen wir Menschen?

Wir tun uns schwer mit dem Loslassen, sehr schwer sogar.

  • Wir hängen an Dingen, die wir schon lange nicht mehr brauchen.
  • Wir arbeiten in Jobs, die uns nicht zufrieden stellen.
  • Wir hadern mit den Alltagswidrigkeiten, die uns treffen.
  • Wir kommen nicht über die Trennung vom Partner oder den Tod eines Menschen hinweg.
Warum fällt Loslassen nur so schwer? Tweeten

Loslassen heißt Abschied nehmen

Kaum jemand mag es, Abschied zu nehmen.

Es hat so etwas Endgültiges.

Das macht Angst.

Was aber, wenn wir nicht loslassen? Sind die Folgen nicht viel schlimmer, wenn wir haften bleiben statt uns vertrauensvoll zu lösen? Wissen wir nicht, wohin diese Anhaftung führen kann? Nehmen wir innere Anspannung, Schlafstörungen, Angstattacken, ja sogar Depressionen billigend in Kauf?

Wenn es nur so einfach wäre…

Niemand von uns steht morgens auf, lässt los und das Leben läuft wieder rund. So funktioniert es nicht.

Loslassen ist ein Prozess

Dieser Prozess durchläuft verschiedene Stufen:

  1. Akzeptieren, was ist
  2. Sich auf den Schmerz einlassen
  3. Sich verabschieden (von etwas oder von jemand)
  4. Neuer Energie Raum geben

Machen Sie sich dabei immer wieder bewusst, dass Loslassen rein gar nichts mit Gutheißen, Einverständnis oder Kapitulation zu tun.

Loslassen gehört zum Leben.

Wie das Sterben, dem wohl größtem Loslassen, das jedem von uns ins Haus steht.

Ist es da nicht Zeit, sich rechtzeitg im Loslassen zu üben? Tweeten

Zusammen ist man weniger allein!

Das gilt auch beim Loslassen. Sich unterstützen zu lassen ist keine Schwäche. Die Möglichkeiten sind vielfältig:

  • Familie
  • Freunde
  • Selbsthilfegruppen
  • Therapeuten
  • Coaches
  • Spiritualität
  • Fachliteratur
  • uvm.

Auch ich schaffe nicht alles allein, glauben Sie mir. Deshalb nochmals Danke für das viele Feedback! 😀

 

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